[- echtzeit -]

Mittwoch, 9. Januar 2008

Freud and the City

Gerade beim Suchen und Finden des rechten Weges zum Vorstellungsgespräch "Bad Homburg vor der Hölle" auf der Karte gelesen.

Sollte meine Einstellung gegenüber FFM dringend ändern - kann sein, dass ich da mal arbeiten muss.

Dienstag, 4. Dezember 2007

Natriumglutamat

Die besten Pommes der Welt gibt's übrigens auf Gleis 1 am Gießener Hauptbahnhof!

Dienstag, 30. Oktober 2007

Die Relativität der Zeit im Subtext

Zwei Wochen weg wie nix. Paar Freunde besucht, Familie auch, Essen und Erinnerungen abgestaubt, Buch gelesen - um.

Nun also wieder im Schwabenlande, die Heimat verlassen, wieder zu Hause im Alltag. Im Bett ist es immer noch gemütlicher als in der Schule, dennoch geht man hin und stellt zumindest fest, dass doch einges hängen geblieben ist, trotz der letzten dreieinhalb Monate und München, trotz der Ignoranz von allem, was mit Schule, aber nicht mit Praktikum zu tun hatte.

Ein Casino hat's nun im Klooschder, eher unschick und eher ungemütlich, aber mit passablem Essen und entgegenkommenden Preisen - die Brötchen, die es bisher vom mobilen Bäcker zu kaufen galt, schmerzten im Geldbeutel mehr, als nun ein vollständiges Mittagsgericht. Versteht sich von selbst, dass man nur zwei Monate was davon haben wird. Aber was soll's, es wird gut sein, wenn die Schule endlich vorbei ist und im Feierabend dann hin und wieder auch wirklich mal Feierabend (mit gutem Gewissen) stattfindet. Weiter hat man - strategisch geschickt in der herbstlichen Vorweihnachtszeit - beschlossen, dass abgenommen werden muss, da hilft ein üppiges Mittagsmal von Kantinenqualität ja auch nicht unbedingt.

Und von den guten Seiten, den Vorteilen, der Fertigstellung von was auch immer profitieren doch sowieso nur die anderen, da muss man ja dankbar sein für die zwei Monate. Die lang angekündigten neuen Computer gab es schließlich auch erst nachdem man die Schule verlassen hatte, ebenso die jungen Lehrer (also welche unter 50). Und wie sonst könnte es sein, dass die Bauarbeiten auf A3 und A8 frühestens dann fertig sein werden, wenn sie für mein Privatleben keine Rolle mehr spielen? Genau wie die viel beschworene Autobahnauffahrt, die Anwohnern des ohnehin schon nicht sehr attraktiven kleinstädtischen Randgebiets zehnminütige Wege durch den Innenstadtverkehr sparen würde - die Bagger kamen vor wenigen Monaten und sie werden noch einige bleiben, ganz im Gegensatz zum Liebsten, der ist bald da weg, im Haus am Hang, wo so viel zu tun ist und wo ich auch so gerne wäre.

Irgendwie ist alles gerade sehr durcheinander, geht alles gerade sehr schnell, dauert zu lange und lässt sich dennoch kaum einholen.

Sonntag, 30. September 2007

Zeitzirkel

Zu glauben, sie sei wie ich damals, ich wisse, was sie fühlt, ich könne verstehen, ist anmaßend und schlichtweg falsch. Jede Lebensgeschichte ist einzigartig und jeder Schrecken individuell; auch wenn sich Geschichten äußerlich gleichen, unter der Oberfläche brodeln stets verschiedene Sude.

Und dennoch ist sie festzuhalten, als nähme ich mein jüngeres Ich in den Arm und meine Worte an sie sind gleichsam in die Vergangenheit gerichtete Worte an mich selbst.

Es fühlt sich falsch und richtig an, die sein zu wollen, die man selbst nicht hatte.

Donnerstag, 20. September 2007

Beim Öffnen der Augen

Gefräßig die Schläge von Sperrholz auf Asphalt im Erklimmen der grauen Häuserschluchten; in kaltes Rosé getaucht, orangener Männer Schreien gehört zwingend dazu. Die Streiterei beim Frühstück eint Amseln und Nachbarn, Verkehr drängt zeternd die Straßen entlang, dazwischen die hohen Absätze der Damen. Die Haustür fällt zu spät für das Rattern der Tram, die Kinder, kleine Pylonen, rufen sich zu.

Der Tag ist noch frisch, im Morgenwind wehen Gardinen.

Dienstag, 18. September 2007

Salbei, Zitronengras und Adlerholz

Abends spontan zum Tee eingeladen werden und auf dem Oud etwas vorgespielt zu bekommen, ist definitiv einer der Momente, die das Wohnheimleben unvergleichlich machen und anhaltende Wirkung haben werden. Ihre Klänge ziehen jetzt noch vereinzelt von nebenan durch zwei Meter Maxvorstädter-Nachtluft zu mir herüber.

Ich weiß jetzt schon, dass es mir fehlen wird, der Gedanke so hätte es sein können zieht jedoch faszinierender Weise nicht stark in der Magengegend, sondern motiviert: ich bin wild entschlossen, nicht zu vergessen und ein Instrument zu lernen.

Und Du so?

Du bist nicht angemeldet.

Sieh mal zu!

warm und licht und plüschig

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Nix geht verloren, der Treibsand wird archiviert: Deutsches Literaturarchiv Marbach. Danke.

Anna

- heißt eigentlich anders und schreibt seit 2002 hin und wieder was ins Internet, seit 2007 tut sie es hier. Ab und an denkt sie wegen Untätigkeit laut oder leise übers Löschen nach, durchringen kann sie sich nicht. Im Treibsand versinken Gefühle, Eindrücke und Textfetzen, die irgendwohin müssen, aber nirgends so richtig passen wollen.

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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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