Kyrillische Vorzeichen
In ziemlich altem Sand rumgebuddelt, über die Vergangenheit gestolpert, kurz drin liegen geblieben und mal wieder erstaunt festgestellt, wie schnell sich alles ändert, wie berechtigt mein Untertitel ist. Am erstauntesten darüber, dass Myblog den alten Treibsand nicht inzwischen gelöscht hat. Ein Andenken mitgebracht.
Im Osten versucht es der neue Tag auf die sanfte Tour. Ein wenig Licht, ein bisschen Helligkeit, zartrosa Linien an Wolkenbäuchen lassen ahnen, wie der Morgen hätte sein können – klar, still, ein bisschen Ferienstimmung an einem Arbeitstag. Der Wind, der mich antreibt, der mir wie eine höfliche, doch drängende Hand am Rücken liegt, erzählt eine andere Geschichte, sie deckt sich mit der der dunkelgrauen Fetzen, die im Westen über die Bergkuppen getrieben werden.
Vogelgeschrei erfüllt die Luftböen, schimpfend dreht der heimische Schwarm Krähen seine ewig gleichen Kreise über dem Ortskern. ‚Alfred Hitchcock für Arme’, denke ich zum bestimmt hundertsten Mal. Ihr Fliegen und Flügelschlagen sieht anstrengend aus, und die gemütlichen Äste der alten Eiche fallen heute zwar noch nicht ab, aber zumindest aus, heute leider geschlossen, wegen Wankelmütigkeit der Sitzgelegenheiten.
Ob es dennoch Spaß macht, gegen den Wind zu kämpfen, sich ihn zu Nutze zu machen, von instabilen Luftschichten getragen zu werden und immer wieder mit letzter Kraftanstrengung der Kollision mit Hauswänden oder Artgenossen auszuweichen?
Später am Tag, ist er stärker geworden, der Wind, die Eiche bietet endgültig kein angenehmes Ambiente mehr. ’Wo sind die Krähen jetzt?’ frage ich mich, während ich noch einige Sekunden in den dunkler werdenden Himmel starre.
Als ich mich schließlich umwende, hat hinter mir bereits der Sturm begonnen.
Vogelgeschrei erfüllt die Luftböen, schimpfend dreht der heimische Schwarm Krähen seine ewig gleichen Kreise über dem Ortskern. ‚Alfred Hitchcock für Arme’, denke ich zum bestimmt hundertsten Mal. Ihr Fliegen und Flügelschlagen sieht anstrengend aus, und die gemütlichen Äste der alten Eiche fallen heute zwar noch nicht ab, aber zumindest aus, heute leider geschlossen, wegen Wankelmütigkeit der Sitzgelegenheiten.
Ob es dennoch Spaß macht, gegen den Wind zu kämpfen, sich ihn zu Nutze zu machen, von instabilen Luftschichten getragen zu werden und immer wieder mit letzter Kraftanstrengung der Kollision mit Hauswänden oder Artgenossen auszuweichen?
Später am Tag, ist er stärker geworden, der Wind, die Eiche bietet endgültig kein angenehmes Ambiente mehr. ’Wo sind die Krähen jetzt?’ frage ich mich, während ich noch einige Sekunden in den dunkler werdenden Himmel starre.
Als ich mich schließlich umwende, hat hinter mir bereits der Sturm begonnen.
eingebuddelt am 18.1.07 21:41
Anna Licht - 5. Jul, 23:18