Die Relativität der Zeit im Subtext
Zwei Wochen weg wie nix. Paar Freunde besucht, Familie auch, Essen und Erinnerungen abgestaubt, Buch gelesen - um.
Nun also wieder im Schwabenlande, die Heimat verlassen, wieder zu Hause im Alltag. Im Bett ist es immer noch gemütlicher als in der Schule, dennoch geht man hin und stellt zumindest fest, dass doch einges hängen geblieben ist, trotz der letzten dreieinhalb Monate und München, trotz der Ignoranz von allem, was mit Schule, aber nicht mit Praktikum zu tun hatte.
Ein Casino hat's nun im Klooschder, eher unschick und eher ungemütlich, aber mit passablem Essen und entgegenkommenden Preisen - die Brötchen, die es bisher vom mobilen Bäcker zu kaufen galt, schmerzten im Geldbeutel mehr, als nun ein vollständiges Mittagsgericht. Versteht sich von selbst, dass man nur zwei Monate was davon haben wird. Aber was soll's, es wird gut sein, wenn die Schule endlich vorbei ist und im Feierabend dann hin und wieder auch wirklich mal Feierabend (mit gutem Gewissen) stattfindet. Weiter hat man - strategisch geschickt in der herbstlichen Vorweihnachtszeit - beschlossen, dass abgenommen werden muss, da hilft ein üppiges Mittagsmal von Kantinenqualität ja auch nicht unbedingt.
Und von den guten Seiten, den Vorteilen, der Fertigstellung von was auch immer profitieren doch sowieso nur die anderen, da muss man ja dankbar sein für die zwei Monate. Die lang angekündigten neuen Computer gab es schließlich auch erst nachdem man die Schule verlassen hatte, ebenso die jungen Lehrer (also welche unter 50). Und wie sonst könnte es sein, dass die Bauarbeiten auf A3 und A8 frühestens dann fertig sein werden, wenn sie für mein Privatleben keine Rolle mehr spielen? Genau wie die viel beschworene Autobahnauffahrt, die Anwohnern des ohnehin schon nicht sehr attraktiven kleinstädtischen Randgebiets zehnminütige Wege durch den Innenstadtverkehr sparen würde - die Bagger kamen vor wenigen Monaten und sie werden noch einige bleiben, ganz im Gegensatz zum Liebsten, der ist bald da weg, im Haus am Hang, wo so viel zu tun ist und wo ich auch so gerne wäre.
Irgendwie ist alles gerade sehr durcheinander, geht alles gerade sehr schnell, dauert zu lange und lässt sich dennoch kaum einholen.
Nun also wieder im Schwabenlande, die Heimat verlassen, wieder zu Hause im Alltag. Im Bett ist es immer noch gemütlicher als in der Schule, dennoch geht man hin und stellt zumindest fest, dass doch einges hängen geblieben ist, trotz der letzten dreieinhalb Monate und München, trotz der Ignoranz von allem, was mit Schule, aber nicht mit Praktikum zu tun hatte.
Ein Casino hat's nun im Klooschder, eher unschick und eher ungemütlich, aber mit passablem Essen und entgegenkommenden Preisen - die Brötchen, die es bisher vom mobilen Bäcker zu kaufen galt, schmerzten im Geldbeutel mehr, als nun ein vollständiges Mittagsgericht. Versteht sich von selbst, dass man nur zwei Monate was davon haben wird. Aber was soll's, es wird gut sein, wenn die Schule endlich vorbei ist und im Feierabend dann hin und wieder auch wirklich mal Feierabend (mit gutem Gewissen) stattfindet. Weiter hat man - strategisch geschickt in der herbstlichen Vorweihnachtszeit - beschlossen, dass abgenommen werden muss, da hilft ein üppiges Mittagsmal von Kantinenqualität ja auch nicht unbedingt.
Und von den guten Seiten, den Vorteilen, der Fertigstellung von was auch immer profitieren doch sowieso nur die anderen, da muss man ja dankbar sein für die zwei Monate. Die lang angekündigten neuen Computer gab es schließlich auch erst nachdem man die Schule verlassen hatte, ebenso die jungen Lehrer (also welche unter 50). Und wie sonst könnte es sein, dass die Bauarbeiten auf A3 und A8 frühestens dann fertig sein werden, wenn sie für mein Privatleben keine Rolle mehr spielen? Genau wie die viel beschworene Autobahnauffahrt, die Anwohnern des ohnehin schon nicht sehr attraktiven kleinstädtischen Randgebiets zehnminütige Wege durch den Innenstadtverkehr sparen würde - die Bagger kamen vor wenigen Monaten und sie werden noch einige bleiben, ganz im Gegensatz zum Liebsten, der ist bald da weg, im Haus am Hang, wo so viel zu tun ist und wo ich auch so gerne wäre.
Irgendwie ist alles gerade sehr durcheinander, geht alles gerade sehr schnell, dauert zu lange und lässt sich dennoch kaum einholen.
Anna Licht - 30. Okt, 17:56