Freitag, 9. November 2007

Nach Hause

Als ich vor zweieinhalb Jahren vom Ort meiner Kindheit aus durch die Lahnaue fuhr, zum Freund, und ich wusste, es würde das letzte Mal sein für lange Zeit, und die Apfelbäume in der morgenkühlen, dunstigen Luft vom Licht der aufgehenden Sonne umspielt wurden, da schlich sich ein Kloß in meine Kehle, ungefähr so groß wie eine Faust, und es drückte mir die Kehle zu.

Heute, nachdem der erste Schnee unter dem immer mal wieder tiefblauen Himmel schon längst wieder weggeschmolzen ist, als die Sonne sich auf den Weg hinter die sturmzerzausten Hügel des Donautals macht, um auf ihrem Weg sämtliche Möglichkeiten von Rot auf die Fetzen der Wolkenfront zu projezieren, merke ich, wie schnell man an Orten ankommen kann, wie schnell sie sich ins Herz einnisten, wie schnell sie Lücken hinterlassen können.

Und Du so?

Du bist nicht angemeldet.

Sieh mal zu!

warm und licht und plüschig

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Nix geht verloren, der Treibsand wird archiviert: Deutsches Literaturarchiv Marbach. Danke.

Anna

- heißt eigentlich anders und schreibt seit 2002 hin und wieder was ins Internet, seit 2007 tut sie es hier. Ab und an denkt sie wegen Untätigkeit laut oder leise übers Löschen nach, durchringen kann sie sich nicht. Im Treibsand versinken Gefühle, Eindrücke und Textfetzen, die irgendwohin müssen, aber nirgends so richtig passen wollen.

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Online seit 6075 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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[- bilderrätsel -]
[- die worte der anderen -]
[- echtzeit -]
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[- im rhythmus bleiben -]
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[- woahaberjetztechtmaey -]
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