stalker
Es wäre nur schön gewesen, es hätte sich nicht so überraschend traurig angefühlt, dich wiederzusehen.
Wir haben uns beide verhalten wie die allerletzten Arschlöcher damals. Gleichstand? Keine Ahnung, tut bei der Schwere der zugefügten Verletzungen wahrscheinlich auch nichts mehr zur Sache, dieser Patient ist seit dem letzten Schlagabtausch klinisch tot.
Mein Bauch wollte reden, mein Kopf nicht. Und worüber schon? Da ist sowieso nichts, wo wir uns jemals noch drauf zu bewegen könnten, außer vielleicht der Frage, wer den roten Knopf zuerst drückt. Es gibt genau null Optionen auf ein Miteinanderauskommen, nur diesen riesigen Haufen Scherben, den wir bestenfalls auf der Müllhalde der Lebenserfahrung deponieren können; zu kitten ist da nichts mehr. Weil es mir zwar leid tut, wie es gelaufen ist, aber nicht, was ich getan habe. Ich würde es wieder tun. Und du würdest wohl trotzdem wieder mehr verlangen als ich geben kann und will, um mir meine Haltung dann zum Vorwurf zu machen. Und von da aus, das wissen wir inzwischen beide nur zu gut, ist der Schritt hin zu Manipulationsversuchen, Kälte, Verletzungen und Psychospielen nur noch ein Frage der Zeit. Die erste Runde hat schon genug kaputt gemacht, das Zerstörungspotential einer zweiten liegt außerhalb dessen, was auszuhalten ist. Die einzigen Optionen, die uns bleiben, sind lebenslanges Schweigen oder auf die Fresse bis keiner von uns mehr aufsteht.
Und trotzdem fehlst du mir manchmal, du und die Musik und die Entfernung von der Welt da draußen. Du und der russische Film, den wir nie zusammen gesehen haben.
Wir haben uns beide verhalten wie die allerletzten Arschlöcher damals. Gleichstand? Keine Ahnung, tut bei der Schwere der zugefügten Verletzungen wahrscheinlich auch nichts mehr zur Sache, dieser Patient ist seit dem letzten Schlagabtausch klinisch tot.
Mein Bauch wollte reden, mein Kopf nicht. Und worüber schon? Da ist sowieso nichts, wo wir uns jemals noch drauf zu bewegen könnten, außer vielleicht der Frage, wer den roten Knopf zuerst drückt. Es gibt genau null Optionen auf ein Miteinanderauskommen, nur diesen riesigen Haufen Scherben, den wir bestenfalls auf der Müllhalde der Lebenserfahrung deponieren können; zu kitten ist da nichts mehr. Weil es mir zwar leid tut, wie es gelaufen ist, aber nicht, was ich getan habe. Ich würde es wieder tun. Und du würdest wohl trotzdem wieder mehr verlangen als ich geben kann und will, um mir meine Haltung dann zum Vorwurf zu machen. Und von da aus, das wissen wir inzwischen beide nur zu gut, ist der Schritt hin zu Manipulationsversuchen, Kälte, Verletzungen und Psychospielen nur noch ein Frage der Zeit. Die erste Runde hat schon genug kaputt gemacht, das Zerstörungspotential einer zweiten liegt außerhalb dessen, was auszuhalten ist. Die einzigen Optionen, die uns bleiben, sind lebenslanges Schweigen oder auf die Fresse bis keiner von uns mehr aufsteht.
Und trotzdem fehlst du mir manchmal, du und die Musik und die Entfernung von der Welt da draußen. Du und der russische Film, den wir nie zusammen gesehen haben.
Anna Licht - 4. Apr, 15:13