Donnerstag, 8. Mai 2008

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Prüfend blickte sie ein letztes Mal in den Spiegel, schob einen vergessenen Lederriemen durch die dazugehörige Öse und atmete probeweise tief ein. Kühl spürte sie das Metall auf ihre sich hebenden Brüste drücken, und zufrieden stellte sie fest, dass der neue Schutz nahezu perfekt saß. Keinen Finger hätte man zwischen Rüstung und Haut schieben können, doch sie bekam genug Luft und trug nicht zu schwer an dem noch ungewohnten Gewicht. Bald würde ihr, da war sie sich sicher, das morgendliche Ritual des Anlegens in Fleisch und Blut übergegangen sein, würde sie sich kaum noch bewusst sein, die Brünne überhaupt zu tragen.
Alles würde anders werden.

Und Du so?

Du bist nicht angemeldet.

Sieh mal zu!

warm und licht und plüschig

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Nix geht verloren, der Treibsand wird archiviert: Deutsches Literaturarchiv Marbach. Danke.

Anna

- heißt eigentlich anders und schreibt seit 2002 hin und wieder was ins Internet, seit 2007 tut sie es hier. Ab und an denkt sie wegen Untätigkeit laut oder leise übers Löschen nach, durchringen kann sie sich nicht. Im Treibsand versinken Gefühle, Eindrücke und Textfetzen, die irgendwohin müssen, aber nirgends so richtig passen wollen.

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Online seit 6066 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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[- bilderrätsel -]
[- die worte der anderen -]
[- echtzeit -]
[- formaler selbstinzest -]
[- im rhythmus bleiben -]
[- konturverneinend -]
[- nonverbales treiben lassen -]
[- oder so -]
[- pärchenmärchen -]
[- woahaberjetztechtmaey -]
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